Beschreibung
Hellgelb mit leicht grünlichen Reflexen funkelt er im Glas und duftet nach Kernobst und Zitrusfrüchten mit zart kräuterigen Anklängen. Am Gaumen ist er saftig und geradlinig. Das große Holz unterstreicht seine Frucht. Er strahlt würzig mit Saft und Kraft. Ein Marathonläufer unter den Weinen, perfekt mit einem vollen, dynamischen Aroma. Die schönen, goldgelben Trauben zeigen, was in ihnen steckt.
Im großen Holzfass spontan mit weinbergseigener Hefeflora vergoren und ausgebaut.
Passt zu gehaltvollen Hauptgängen, mediterranen Speisen, Käse und klassischen Gerichten, gerne auch zu Reh und Geflügel.
Klima/Boden:
In einer Urkunde vom 13.01.1281 tauschten die Klöster Retters im Taunus und das Nonnenkloster Tiefenthal im Rheingau Grundstücke aus. Erwähnt wird dabei erstmals ein Nonnen(wein)berg in Wicker. 1791 wird der Nonnenweinberg mit einer Größe von 5 Morgen in bester Lage genannt und vom Ortsgericht mit 3500 Gulden taxiert. Der Besitz der Nonnen ging, da diese in Geldnöten waren, in das Eigentum des Domkapitels zu Mainz über. Seit 2004 gehört der Nonnberg zum Weingut Joachim Flick. Der extrem kalkhaltige Boden dieser klassifizierten Lage bringt große Weine mit viel Stoff, Fülle und langer Lebensdauer hervor. Schon in der ältesten Lagenklassifizierungskarte der Welt, erstellt von Dr. Friedrich Dünkelberg, dem Direktor der Königlich Preußischen Landwirtschaftlichen Akademie, wird dieser besondere Weinberg als einer der wenigen des Rheingau namentlich genannt.
Nonnberg Riesling von Joachim Flick
Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts waren Winzer in Wicker ansässig. Johann Pillippo Flick begründete das Weingut Flick, das heute in der neunten Generation von der Familie geführt wird. Diplom-Önologe Reiner Flick führt das Weingut seit 1992. Auf einer Rebfläche von ca. 20 Hektar werden überwiegend Weißweine wie Riesling, Chardonnay, Sauvignon Blanc, Grauer und Weißer Burgunder, aber auch Spätburgunder angebaut. Die Weine werden in Holzfässern aus Taunuseiche ausgebaut und erhalten so einen ganz eigenen, regionalen Charakter. Reiner Flick setzt auf nachhaltigen Weinbau, sorgfältige Handarbeit und ökologische Rebpflege. Die Straßenmühle, in der sich das Weingut Flick befindet, wurde im 14. Jahrhundert von den Grafen von Eppstein erbaut. Später waren die Landgrafen von Hessen Eigentümer.
Seit 1850 bezieht das englische Königshaus Weine aus der Monopollage Hochheimer Königin Victoriaberg.
Die großartigen Lagen vom Weingut Joachim Flick erstrecken sich vom Dörfchen Wicker über Hochheim bis hin nach Lorch. Eine erste Gütekarte für die Rebflächen des Rheingaus wurde bereits im Jahr 1867 von Dr. Friedrich Wilhelm Dünkelberg veröffentlicht. Nur die berühmtesten Weinberge wurden bei dieser ältesten Lagenklassifizierung auf der Welt genannt. Die großartigen Lagen des Weingutes, der Nonnenberg und der Victoriaberg, gehörten dazu. Vor Millionen von Jahren war das Gebiet von einem Süßwassermeer bedeckt, das die kalkhaltigen und mineralischen Böden für den Weinbau noch heute so ergiebig macht.
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